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Pastorin ist der schönste Beruf der Welt

Ursula Kopitzki-Schröder in der Bernwardskirche in den Ruhestand verabschiedet

Groß Lafferde. In einem fröhlichen Erntedank-Gottesdienst verabschiedete Superintendent Dr. Volker Menke Pastorin Ursula Kopitzki-Schröder in den Ruhestand. Für den musikalischen Rahmen sorgten der Chor, das Ensemble Klangwelten – das zugleich seinen letzten Auftritt hatte – und Moritz Sandmann an der Orgel.

Mit einer symbolischen Geste nahm die scheidende Seelsorgerin das Erntedank-Thema auf und stellte eine Kiste mit den Terminkalendern vergangener Jahre zu den Erntegaben im Altarraum der Bernwardskirche. „Mein Dank dafür, dass Gott immer da war und mich in meinem Dienst begleitet hat. Lasst uns nicht vergessen, was er Gutes getan hat“, bekräftigte die Pastorin.

In ihrer Predigt ging sie ebenfalls auf die Bedeutung des Erntedankfestes ein und rief dazu auf, das Leben zu feiern. Segen wachse, wenn man ihn teilt. Man solle aber immer bedenken, wer das alles möglich gemacht hat.

„Leben und Glauben gehören zusammen. Die Bibel ist bis zum Rand gefüllt mit Geschichten darüber. Sie lädt ein, sich darin wiederzufinden. In Groß Lafferde wird es gut weitergehen, da bin ich sicher. Wir haben einen tollen Kirchenvorstand und einen tollen Vakanzvertreter und wir sind mit Gott verbunden – Gott sei Dank“, schloss sie.

Im Anschluss verlas Superintendent Dr. Menke die Verabschiedungsurkunde und erinnerte an gemeinsame Zeiten vor 33 Jahren im Kurs der angehenden Pastoren. Danach zog es Pastorin Kopitzki-Schröder an die Berufsschule und in verschiedene Gemeinden, ehe sie 2006 nach Groß Lafferde kam, zunächst mit einer halben Stelle gemeinsam mit Pastor Burkhard Kindler. Nach dessen Tod übernahm sie eine Dreiviertelstelle in der Bernwardsgemeinde und eine Viertelstelle in Klein Lafferde. Zudem war sie zwei stellvertretende Superintendentin des Kirchenkreises.

„Wenn ich an Ursula denke, fallen mir zwei Begriffe ein: empathisch und engagiert. Sie hat neben der Arbeit in der Gemeinde viele andere Aufgaben übernommen. Sehr am Herzen lag ihr die Notfallseelsorge. In unserem Vorgespräch zum heutigen Gottesdienst sagte sie mir: Pastorin ist der schönste Beruf der Welt“, sagte der Superintendent in seiner Ansprache.

Bevor er ihr und ihrem Ehemann Heiko Schröder den Segen für den neuen Lebensabschnitt mit auf den Weg gab, ließ er die Gemeinde noch einen Kanon anstimmen. Mit dem Lied „Viel Glück und viel Segen“ gratulierte man Heiko Schröder zum Geburtstag.

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es nach mehreren Grußworten noch Gelegenheit, sich bei Erntesuppe im Gemeindehaus persönlich von der Pastorin zu verabschieden.

Die Vakanzvertretung übernimmt ab sofort Pastor Lothar Dreyer.