Handorf

Unter dem biblischen Wort: „Gebt unserem Gott die Ehre“ aus dem 5. Buch Mose 32, 3b tritt man von der Südtür aus heute in die St. Marienkirche in Handorf ein.

Wir wissen aber von Vorgängerbauten. So existierte um 1100 eine Kapelle zu Ehren Papst Julius (337-352) und es wird bereits 1302 eine kleine Kirche, vielleicht aus Holz zur Errichtung der Pfarre Handorf gegeben haben. Es wird angenommen, dass im 15. Jh. ein drittes Gebäude errichtet wurde. Um 1700 wurde der Taufengel angeschafft, der zunächst im Eingang der Kirche hing. Von 1862 – 1865 wurde dann die jetzige Kirche nach Plänen von G. Droste aus Hannover errichtet, weil es Mangel an Raum gab. Dabei wurde der Taufengel ersetzt. So entstand ein schlichter Backsteinbau, der durch großzügige Spenden von Gemeindegliedern im Inneren eine wunderbare Ausschmückung erhielt. Im Jahr 1926 erhielt die Kirche eine Neubedachung und die Erhöhung der Turmspitze. Neben dem Taufengel (um 1700) über dem Taufbecken aus Marmor prägen heute die zu Weihnachten 1992 eingesetzten Kirchenfenster mit Motiven aus der Bibel: der brennende Dornbusch aus dem alten Testament, die Geburt und Auferstehung Jesu sowie die Ausgießung des Heiligen Geistes vom Künstler Breig aus Hannover sowie die Kreuzigungsszene in der Mitte die Ausstrahlung der Kirche. Doch der schönste Schmuck der Kirche ist die singende, lobende und betende Gemeinde am Sonntag – wird von Pastor Ahrens überliefert. Denn: „Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt.“ (Psalm 26, 8)

Die St. Marien-Kirche in Handorf gehört zur ev. -luth. Kirchengemeinde BeHaRoSch – Berkum, Handorf, Rosenthal, Schwicheldt.