Berkum
Berkum ist einer der kleinsten Orte im Kirchenkreis Peine.
Die evangelische Pfarrkirche St. Annen auf dem alten Friedhof an der erhöhten Südseite des Dorfes und wurde bereits 1297 in einer Urkunde erwähnt. Es ist ein kleiner, einschiffiger Bruchsteinbau mit halbrunder Apsis. Nach Form und Größe gehört die Apsis wohl in die 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Auch das Kirchenschiff, dessen Wandstärke etwas geringer ist, wird aus dieser Zeit stammen. Im Jahr 1496 wurden die beiden Glocken Anna und Kattrina von Busse Jakob gegossen. Sie bekamen ihren Platz auf dem Dachboden des damals turmlosen Gebäudes. Vom letzten katholischen Pfarrer in Berkum sind in die Akten des hannoverschen Archivs Verzeichnisse in plattdeutscher Sprache aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts vorhanden. Erster evangelischer Pastor bis 1608 war Pastor Johann Ringen.
Die äußere Erscheinung wird durch einen Umbau der Kirche in den Jahren 1835 bis 1838 bestimmt, bei dem jedoch die alten Umfassungsmauern zum größten Teil erhalten geblieben sind. Frühere Wiederherstellungsarbeiten sind aktenmäßig für das Jahr 1748 bezeugt. Einen Anhaltspunkt für das wirkliche Alter des Baus gibt eben nur – wie erwähnt – der Bau der Apsis.
Das rechteckige Kirchenschiff hat drei Achsen mit eingezogener, halbkreisförmiger Apsis. Der Sockelabsatz ist aus Sandsteinquadern gebaut, ebenso die Tür- und Fenstergewände. In der Apsis befinden sich zwei kleine rundbogige Fensteröffnungen nahe der östlichen Schiffswand.
Die St. Annen-Kirche in Berkum gehört zur ev. -luth. Kirchengemeinde BeHaRoSch – Berkum, Handorf, Rosenthal, Schwicheldt.
