Die Peiner Pastorin Dr. Heidrun Gunkel ist neues Mitglied der Landessynode, dem Kirchenparlament der Landeskirche in Hannovers. Die 41-Jährige Theologin wurde als Nachrückerin neu in die Synode berufen und engagiert sich dort in den. Ausschüssen Diakonie sowie Theologie und Kirche
Was reizt Sie an der Aufgabe in der Landessynode?
Mich reizt an der Aufgabe der Landessynode, mitarbeiten zu können an den aktuellen kirchlichen Themen und Aufgaben, die sich für die Zukunft stellen. Unsere Landeskirche steht vor so großen Herausforderungen in gesellschaftlichen wie personellen und finanziellen Fragen. Der von der Landessynode angeschobene und noch einmal veränderte Zukunftsprozess ist aus meiner Sicht ein guter Weg, dem zu begegnen. Die nächsten Jahre werden zeigen, was daraus werden kann. Hier müssen wir auch ganz konkrete unterstützende Maßnahmen und Initiativen für die Kirchenkreise und Gemeinden bereitstellen.
Wie möchten Sie Ihre Themen einbringen?
Eine gute Möglichkeit dazu, meine Themen einzubringen, sehe ich in der Ausschuss-Arbeit der Landessynode. Weitere meiner Schwerpunkte entstehen durch den Vorsitz in unserem Kita-Verband und meinem Schwerpunkt, Theologie und Kirche zu verbinden. Daher werde ich für dieses letzte Jahr der 26. Landessynode erstmal in den Ausschüssen Diakonie sowie Theologie und Kirche mitarbeiten. Ich kann mir aber vorstellen, falls ich in die 27. Landesynode gewählt werde, in den Bereichen Ökumene und Bildung in den entsprechenden Ausschüssen mitzuarbeiten.
Sie sind Pastorin, Lehrbeauftragte und jetzt auch Synodale. Was motiviert Sie, sich an so vielen Orten kirchlich einzubringen?
Ich finde, dass eigenes Engagement für die Kirche und kirchliches Hineinwirken in unsere Gesellschaft wesentlich ist. Kirche sind wir alle und können mit unseren Gaben etwas dazu tun, mit unserem Auftrag in die Welt zu gehen und Jesu Botschaft hörbar zu machen.
Was bedeutet es für Sie, als neues Mitglied die Perspektive des Sprengels Hildesheim-Göttingen in die Landessynode einzubringen?
In unserem Sprengel entstand eine besondere Situation, das auf der Liste der Ordinierten keine Nachrücker mehr vorhanden waren. So bin ich nachberufen worden. Ich freue mich sehr, hier in der Landessynode nun unseren Sprengel zu vertreten. Durch meine Schulzeit in Hildesheim, Studium und Promotion in Göttingen, Probedienst in Osterode, Vikariat und Pfarrdienst in Peine, kenne ich ganz verschiedene Regionen des Sprengels und habe miterlebt, was die Menschen bewegt.
In die Diskussionen der Landesynode möchte ich die verschiedenen Anforderungen einbringen, vor denen die Kirchengemeinden und Kirchenkreise in unserem Sprengel stehen.
Welche Musik hören Sie zum Abschalten nach einer langen Tagung?
Ich bin eher diejenige, die dann noch ein Buch zum Abschalten liest.