Peine. Für seine wohl letzten Jahre im Berufsleben hat sich Thomas Kirchmann eine ganz neue Herausforderung gewünscht. Nach mehr als drei Jahrzehnten in der Wirtschaft, in leitenden Funktionen bei Siemens, im Mittelstand und in der Immobilienwirtschaft hat er sich im Sommer auf die Stellenausschreibung der Büroleitung der Gesamtkirchengemeinde Peine beworben – mit Erfolg. Am 1. Oktober übernahm er seinen Arbeitsplatz im Büro der Lutherkirche.
„Manchmal führen Lebenswege an Orte, an die man nicht gezielt strebt – und genau dort öffnen sich neue Perspektiven. In meinem Berufsleben habe ich gelernt, Verantwortung zu tragen, Strukturen zu gestalten und Veränderungen konstruktiv zu begleiten. Das möchte ich nun in die Gesamtkirchengemeinde einbringen, Pastorinnen und Pastoren unterstützen und sie von der alltäglichen Verwaltungs- und Organisationsarbeit entlasten“, erklärt Kirchmann.
Ein gutes Gespür für Zahlen, Organisation und Kommunikation bringt der ausgebildete Industriekaufmann, Betriebswirt und Immobilienfachwirt mit. Ob Controlling, Personalführung oder Öffentlichkeitsarbeit: Immer hat er dort gewirkt, wo Überblick, Klarheit und Verlässlichkeit gefragt waren.
„Meine berufliche Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, Menschen mitzunehmen – mit Struktur, Geduld und gegenseitigem Vertrauen. Heute darf ich diese Erfahrung als Büroleitung der Gesamtkirchengemeinde Peine einsetzen. Eine Aufgabe, die Verwaltung, Organisation und Kommunikation miteinander verbindet – und die Menschen in den Mittelpunkt stellt. Ich sehe meine Rolle als Koordinator und Gestalter, der Prozesse strukturiert, Zusammenhänge versteht und die Arbeit der vielen engagierten Haupt- und Ehrenamtlichen stärkt“, bekräftigt Kirchmann.
Besonders reizten ihn die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten in der gerade erst 10 Monate alten Gesamtkirchengemeinde. In neuen Zusammenhängen sei es wichtig, als Team zusammenzufinden, eine gemeinsame Vision der Zukunft zu entwickeln und diese zu verfolgen.
Die Stadt Peine und das kirchliche Leben kennt der Ilseder sehr gut. In seiner Heimatgemeinde Groß Ilsede ist nicht nur er engagiert. Seine Frau ist dort schon seit Jahren Kirchenvorsteherin. Kirchmann ist Vater von drei erwachsenen Kindern und inzwischen auch stolzer Großvater. Beruflich war er in vielen Städten Deutschlands tätig. Diese Erfahrungen waren sehr wertvoll, um zu verstehen, wie unterschiedlich Menschen denken – und wie ähnlich sie sich doch sind, wenn es um Miteinander, Wertschätzung und Vertrauen geht.
„Privat zieht es mich oft an die Ostsee – dort kann ich mir den Wind um die Nase wehen lassen, fotografieren, lesen und einfach mal die Seele baumeln lassen. Ich diskutiere gern über Politik, Gesellschaft und Zukunftsthemen – und genieße gute Gespräche, die Denkanstöße geben“, meint Kirchmann abschließend.
